Wie wähle ich meine Mountainbike-Bremsbeläge aus?

Wie wähle ich meine Mountainbike-Bremsbeläge aus?

Sobald Sie die Modelle identifiziert haben, die mit Ihrem Bremssattel kompatibel sind, können Sie unter den verschiedenen Arten von Mountainbike-Bremsbeläge je nach Ihren Erwartungen und Ihrer Praxis. Hier finden Sie alle Informationen zu diesem Thema.

Die Standards

  • Art des Belags: organisch, halbmetallisch oder metallisch
  • Art des Trägermaterials: Stahl, Aluminium, Keramik

Arten von Einsätzen

Zur Erinnerung: An jedes Bremsmodell kann man verschiedene Arten von Bremsbelägen anpassen.

Bremsbeläge bestehen immer aus zwei Teilen: dem Belag und dem Träger.

Der Belag ist der Teil, der mit der Schallplatte in Kontakt kommt. Es gibt zwei große Familien: organische und metallische Beläge. Der organische Belag, auch "Harz" genannt, bietet die beste Leistung bei kalten Bremsen, also bei den ersten Bremsungen; er verträgt jedoch keine hohen Temperaturen. Im Gegensatz dazu ist der metallische Belag auf einer heißen Bremse leistungsfähig und verträgt daher auch hohe Temperaturen besser. Einige Hersteller von Bremsbelägen bieten ein Zwischenprodukt an, das als halbmetallisch (oder halborganisch) bezeichnet wird und die Vorteile, aber auch die Nachteile der beiden Typen vereint.

Der Träger des Bremsbelags sorgt unter anderem dafür, dass die Wärme abgeführt wird, die den Temperaturanstieg der Bremsflüssigkeit begrenzt. Die meisten Halterungen werden aus Stahl hergestellt, aber Sie können auch welche aus Aluminium finden. Letzteres hat eine wesentlich höhere Wärmeableitungsfähigkeit als Stahl. Einige Marken, wie z. B. SHIMANO, bieten sogar Aluminiumhalter mit einem Kühlkörper an, um diese Leistung noch zu steigern.

Schließlich bieten einige Marken auch keramische Bremsbeläge an. Achtung: Es ist nicht der Belag, der aus Keramik besteht. Bei diesen Modellen befindet sich lediglich ein "Schirm" aus Keramik zwischen dem Belag und dem Träger, da dieses Material eine hervorragende Temperaturbeständigkeit aufweist und somit dazu beiträgt, die Wärmeleitung zur Bremsflüssigkeit zu begrenzen.

Welche Bremsbeläge sollte man wählen?

Achtung: Wenn Sie den Belagstyp Ihrer Bremsen ändern, ist es sehr empfehlenswert, sowohl die Bremsscheibe als auch die Bremsbeläge auszutauschen (z. B. wenn Sie zuvor Harzbeläge hatten und auf Metallbeläge umsteigen). Durch den Einfahrvorgang wird die Bremsscheibe nur mit dem Belagstyp kompatibel, der für diesen Vorgang verwendet wird.

 

  • Wanderung
    Wenn Sie mit Ihrem Freizeit-Mountainbike eine Wanderung unternehmen, bieten Ihnen organische Bremsbeläge schon bei den ersten Bremsungen maximale Leistung.
  • Cross-Country
    Wenn Sie Ihr Hardtail für eine Cross-Country-Tour nutzen, sind organische Bremsbeläge die effektivste Lösung, um den Bremsweg so weit wie möglich zu verzögern. Sie können sich außerdem für eine Aluminiumstütze entscheiden, wenn Ihre Fahrten aus einigen langen Abfahrten bestehen, bei denen die Bremsen heiß werden könnten.
  • All-Mountain / Enduro
    Wenn Sie es mit den Bremsen nicht übertreiben, kann die Organic mit Aluminiumstütze eine gute Wahl sein, um im letzten Moment zu bremsen. Wenn Sie jedoch mit dem Hebel schwerfällig umgehen oder das Gelände dazu zwingt, auf den Bremsen zu bleiben, sollten Sie sich für Metallics entscheiden, die keine Angst vor Überhitzung haben.
  • DH / Freeeride
    Bei DH / Freeride erfordern die ebenso extremen Bremsvorgänge wie die Praxis Metallbeläge, um während deines gesamten Runs maximale Leistung zu gewährleisten*.

*run: Strecke

      Mountainbike - Plaketten