Radfahren ist gleichbedeutend mit Sport, Leistung und Selbstüberwindung. Um immer weiter zu kommen und Fortschritte zu machen, ist das Trainieren der Ausdauer und der Muskelkraft von grundlegender Bedeutung. Profisportler, darunter auch Radfahrer, aber auch immer mehr Freizeitsportler greifen auf Trainingsgeräte zurück.Elektrostimulation nicht nur, um sich vor Wettkämpfen vorzubereiten, sondern auch, um die Erholung nach dem Training und den Wettkämpfen zu erleichtern. Diese Geräte werden auch zur Vorbeugung und Linderung von Verletzungen eingesetzt.
Lust auf mehr?
Wir stellen Ihnen alle ihre Vorteile vor. Und schauen Sie genau hin, es sind viele!
Wie funktioniert Elektrostimulation?
Wenn wir einen Muskel auf natürliche Weise anspannen, sendet unser Gehirn einen elektrischen Impuls über unser Nervensystem an den Muskel. Das Gerät der Elektrostimulation ahmt diese Funktionsweise nach und sendet über die Elektroden, die an den zu behandelnden Stellen angebracht sind, einen elektrischen Strom bis zum motorischen Nerv im Muskel. Dieser künstlich erzeugte Strom bewirkt die Kontraktion.
Diese Geräte bieten verschiedene Stufen der FrequenzenDiese Frequenzen können in ihrer Dauer und Intensität variieren, sodass sowohl langsame als auch schnelle Muskelfasern stimuliert werden können.
Die langsame Muskelfasern (Typ I) werden bei Ausdauersportarten mit lang anhaltenden Muskelkontraktionen beansprucht. Beim Radfahren oder Mountainbiken ist die Ausdauer für lange Strecken und große Höhenunterschiede von entscheidender Bedeutung.
Die schnelle Muskelfasern (Typ II) werden für schnelle Kraft- und Leistungsbewegungen verwendet. Diese Fasern werden bei Sprints, beim Radfahren oder bei technischen Passagen beim Mountainbiken stark beansprucht.
Warum Elektrostimulation?
Aufgrund der Programme, die auf bestimmte Muskeln abzielen können, um ein effizientes Training der verschiedenen Körperteile zu ermöglichen, und ihrer zahlreichen Vorteile, d. h.: Zeitersparnis, Möglichkeit zur Durchführung intensiver Muskeltrainingssitzungen, einfache Bedienung und leichter Transport des Geräts, ist die Elektrostimulation zweifellos die ideale Ergänzung zu einer körperlichen Aktivität wie Radfahren.
Im Folgenden erklären wir Ihnen, wie Sie davon profitieren können, aber auch, welche Kontraindikationen Sie beachten sollten:
Elektrostimulation in der körperlichen Vorbereitung
Wenn es um die Verbesserung der körperlichen Vorbereitung geht, bieten Elektrostimulationsgeräte verschiedene Programme zur Optimierung der Muskelkraft, Ausdauer, Widerstand, Explosivität und viele weitere spezifischere Programme.
Diese verschiedenen Programme ermöglichen es Ihnen, entsprechend Ihren Zielen zu arbeiten. Ein Langstreckenradfahrer wird beispielsweise seine Ausdauer und Widerstandskraft in den Quadrizeps, den Waden und den Hamstrings trainieren, während ein Sprinter auf der Straße oder ein Enduro-/Downhill-Mountainbiker seine Explosivität und Kraft entwickeln möchte. Für Hochleistungssportler sind alle Programmstufen erforderlich, um die Gesamtleistung im Wettkampf zu optimieren.
Ausdauer und Widerstand werden mit Programmen trainiert, deren Frequenzen zwischen 10 und 70 Hz liegen, mit einer hohen Anzahl von Zyklen und einer geringen Ruhezeit. Wenn Kraft und Explosivität trainiert werden sollen, liegt die Frequenz der Programme zwischen 75 und 120 Hz, mit einer kurzen Anzahl von Zyklen und einer längeren Ruhezeit.
Aufwärmprogramme werden auch empfohlen, um die Muskeln unmittelbar vor einem Wettkampf vorzubereiten. Sie sorgen für eine deutliche Steigerung des Blutflusses und der Muskelspannung. Kapillarisierung*. Eine Verbesserung der VO2Max* ist während dieser Vorbereitungseinheiten ebenfalls wissenschaftlich belegt.
Beim Radfahren wird auch der Oberkörper (insbesondere der Bauchgurt, die Schultern und die Arme) beansprucht. Er spielt eine Schlüsselrolle bei der Körperhaltung, die ein Radfahrer einnimmt, und hat einen großen Einfluss auf das Gefühl und die Empfindungen während des Fahrens. Es ist daher wichtig, diesen Bereich zu trainieren, um diese Muskeln zu stärken, damit Sie die Fahrt ohne Schmerzen genießen und möglichen Verletzungen vorbeugen können.
Spezielle Trainingspläne für das Radfahren gibt es von einigen Marken wie Compex. Die Marke bietet spezielle Sitzungen und Programme an, die je nach Trainingsrhythmus des Radfahrers einige Wochen vor einem Wettkampf absolviert werden können.
Optimierung der Erholung durch Elektrostimulation
Das Radfahren stellt den Körper auf eine harte Probe, insbesondere bei Wettkämpfen oder intensivem Training. Eine gut geplante und durchgeführte Wiederholung der Trainingseinheiten mit ausreichenden Erholungszeiten ermöglicht es dem Sportler, nach und nach sein optimales Leistungsniveau zu erreichen. Um dies zu erreichen, ist es wichtig, die Muskeln nach dem Training zu entlasten und zu entspannen und den Muskelkater zu verringern.
Spezielle Programme für die Erholung fördern und beschleunigen diesen Prozess, indem sie es ermöglichen, besser Toxine abzuleiten, die Durchblutung zu verbessern, Muskelverspannungen zu reduzieren und den Tonus zu verbessern.. Das Hauptziel dieser Programme besteht darin, einen besseren Blutrückfluss zu erreichen und die Muskeln durch schwache elektrische Reize zu entspannen.
Die Massageprogramme hingegen wirken Ermüdungserscheinungen entgegen und erzeugen eine entspannende Wirkung.
Diese Sitzungen sind oft kurz und wenig belastend, sodass sie leicht zu Hause oder im Freien durchgeführt werden können. Diese Programme werden zwischen 1 und 3 Stunden nach der Anstrengung durchgeführt, um überzeugende Ergebnisse zu erzielen. Wichtig sind auch ein ausreichender Flüssigkeitshaushalt, eine ausgewogene Ernährung und die Kombination mit klassischen Dehnungstechniken.
Elektrostimulation und die Linderung von Verletzungen
Wie bei allen Sportarten kann es auch beim Radfahren zu Schmerzen in Gelenken, Bändern und Muskeln kommen. Schmerzen im Lendenwirbelbereich (Lumbalgie) sind am häufigsten und betreffen einen großen Teil der Radfahrer.
Andere Verletzungen in den Halswirbelsäule Durch die Überstreckung auf dem Fahrrad können auch die folgenden Beschwerden auftreten Sehnenscheidenentzündungen (Entzündung einer Sehne, die starke Schmerzen verursacht) an der Achillesferse oder anderen Sehnen, die chronisch werden können, wenn sie nicht richtig behandelt werden.
Die Muskelkater - Auch das Gefühl, schwere Beine zu haben, ist ein häufiges Symptom bei Radfahrern.
Die Elektrostimulation bietet Programme zur Linderung und Vorbeugung dieser Verletzungen oder unangenehmen Gefühle nach der Anstrengung. Diese sind eine gute Ergänzung, um die Arbeit an den betroffenen Stellen zu beschleunigen. Diese Art der Stimulation führt nicht zu einer Ermüdung der Muskeln und kann wiederholt und über einen längeren Zeitraum mehrmals am Tag angewendet werden. Im Übrigen sei daran erinnert, dass diese Hilfsmittel häufig in der Physiotherapie bei der Rehabilitation oder nach einer längeren Immobilisierung eingesetzt werden.
Außerdem bieten die meisten Geräte eine Elektrostimulation durch TENS (transkutane elektrische Neurostimulation), mit der die Übermittlung von Schmerzinformationen an das Gehirn durch die Ausschüttung von schmerzlindernden Substanzen wie Endorphinen blockiert werden kann.
Einige Kontraindikationen, die Sie kennen sollten, bevor Sie sich auf den Weg machen
Trotz der zahlreichen Vorteile ist die Elektrostimulation nicht für alle Personen geeignet. Es gibt einige Kontraindikationen, die Sie kennen und beachten sollten, bevor Sie mit der Verwendung eines Elektrostimulationsgeräts beginnen.
Diese Geräte sind nicht für Personen geeignet, die :
- Mit einem implantierten elektronischen Gerät vom Typ Pacemaker
- die unter Herzkrankheiten im Brustbereich leiden, insbesondere
- die an epileptischen Anfällen leiden
- An Venenentzündungen, Fieberzuständen, Thrombophlebitis leidend
- Ängstlich
- Bei denen eine schwere Krankheit diagnostiziert wurde
- Unter Infektionen leiden
- Unter Problemen mit Leisten- oder Bauchwandbrüchen leiden
- Unter erheblichen arteriellen Störungen leiden
- Schwangere Frauen
Zögern Sie nicht, im Zweifelsfall Ihren Arzt zu konsultieren, und nehmen Sie sich die Zeit, die Gebrauchsanweisung zu lesen, bevor Sie mit dem Gebrauch beginnen.
Wie wähle ich meinen Elektrostimulator aus?
Sie werden es verstanden haben: Ob Sie ein Freizeitsportler oder ein harter Wettkämpfer sind, die Elektrostimulation ist dazu da, Ihnen in allen Phasen Ihres Radsports eine echte Unterstützung zu bieten, mit zahlreichen Vorteilen, je nach Ihren Zielen und Bedürfnissen.
Denken Sie bei der Auswahl an diese Kriterien:
- Anzahl der angebotenen Programme
- Anpassbarkeit an Ihre Ziele: Training, Erholung, Behandlung von Verletzungen...
- Elektroden mit oder ohne Kabel (bequeme Anwendung)
- Übertragen und Herunterladen von Daten/Zielen
- Leistung
- Akkutyp und durchschnittliche Akkulaufzeit
Es gibt auch Elektrostimulatoren, die der Fitness gewidmet sind und deren Zweck rein ästhetischer Natur ist, mit Programmen zur Straffung und Formung von Muskeln oder für das Fitnesstraining.